Es soll ein schöner Tag werden. Zumindest kein Regen in Sicht und die Temperaturen über 20 Grad. Das reicht uns, um nach einem Spielplatzbesuch auch direkt ins Auto zu steigen und zur Küste nördlich zu fahren. Wir steuern als erstes Clam Harbour Beach an. Es soll sehr kinderfreundlich sein und das zählt für uns.







Angekommen, spannend steigt. Wir freuen uns und hören die Brandung vom Parkplatz aus. Es ist nur ein weiteres Auto zu sehen. Wir steigen aus und bekommen direkt ein Gefühl dafür, woran das liegen könnte. Überall Mosquitos. Nicht nur einige, sondern einfach richtig viele. Unsere Anti-Mücken-Vorräte sind im Airbnb. Fenistil ebenfalls. Schnell bewegen wir uns zum Strand in der Hoffnung, dass es dort weniger wird. Drei Minuten später sind wir da. Die Stechmücken ebenfalls. Ich halte es mit Jasper auf dem Arm keine 30 Sekunden aus. Wedele. Renne zum Auto. Mia und Kathrin bleiben zurück. Ich denke nur an Jasper und die Mücken auf seinem Kopf und auch sonst überall an meinem Körper. Ich übertreibe nicht. Schwärme über unseren Köpfen und ich muss schnell entscheiden. 2 Minuten später sitze ich mit Jasper auf der Rückbank unseres Autos und töte alle, die es auch ins Auto geschafft haben.
Ich blicke mich um, sehe aber Kathrin und Mia nicht. Sie kommen nicht. Ca. 15 Minuten später sehe ich sie auf das Auto zurennen. Ich steige über die Mittelkonsole zum Fahrersitz. Mia und Kathrin springen rein. Töten im Auto was getötet werden muss. In der Hand die Belohnung für den Mut: zwei riesige Muscheln. Solche habe ich noch nie vorher gesehen. Und eine kleine Krabbenschere. Mia hält alles stolz in der Hand und wir zählen die Einstiche. Insgesamt kommen wir auf ca. 21. Aber die Verteilung ist ok: Papa: 10. Mama: 8. Mia: 3. Jasper: 0.
Wir fahren an den nächsten Strand in der Hoffnung, dass es dort keine Mücken gibt. Martinique Beach ist unser Ziel. Auf dem Weg gehen wir noch etwas Essen. Es ist ein sehr schöner (Bio?)-Laden. Burritos, Sandwiches und Panini sollen es sein. Mia ist nicht zufrieden. Möchte am liebsten Nudeln oder was anderes „Normales“. Aber das gibt es einfach nicht. Ich bitte die Verkäuferin um etwas trockenes Foccacia-Brot. Das geht einigermaßen. Jasper isst, was auf den Tisch kommt. Das ist beruhigend.






Martinique Beach ist etwas für Surfer. Es sind fast nur Surfer da. Die anderen kommen mit Hunden, aber alle müssen angeleint sein. Ich finde das gut, denn es sind doch einige zu sehen.
Der Ozean ist einfach toll. Mia will sofort rein. Ich muss und möchte auch mit. Die Wellen sind super: nicht zu hoch, nicht zu flach. Wir finden eine gute Tiefe, um Spaß zu haben. Das Wasser ist hier mit 18 Grad recht kalt. Aber selbst ich gewöhne mich schnell daran und die Freude meiner Tochter lässt mich tiefer ins Wasser gehen und ebenfalls komplett nass werden. Es macht Spaß. Jasper ist mit Mama am Buddeln. Die Sachen dafür haben wir vorher bei Walmart gekauft. Paw Patrol sollte es sein. Aber die Entscheidung trifft Mia.
Ein richtig toller Ausflug.




Wir sind voller Sand. Sind trotz bedecktem Himmel und 50er Creme leicht verbrannt. Zumindest die Badenden. Dieser Tagesausflug macht Lust auf mehr davon und wir blicken bereits auf die kommenden Wochen mit noch etwas mehr Sonne und einen Sankt-Lorenz-Strom, der wärmeres Wasser verspricht.