Der Regen lässt uns Auschlafen und entspannt in den Tag starten. Wir spielen mit den Kindern und klären die Frage, ob es sich heute zum Strand lohnt. Es nieselt später mehr als das es regnet und hört dann tatsächlich auf. Wir trauen dem Frieden nicht, fahren aber trotzdem los zum Inverness Beach. Er ist ca. 30 Minuten von uns entfernt und sehr Sehenswert. Mit einem kleinen Fischereihafen, Eisstand und einem tollen Strand und Wasser ist alles sehr einladend. Etwas zu kalt und zu windig, um ins Wasser zu gehen, aber es ist so oder so wegen der Strömungen verboten. Wir finden auch viele Hinweise auf Verhaltensweisen, wenn man doch rausgetrieben wird. Wir werden es uns merken. Aber heute soll Knöcheltiefe reichen.



Wir erfahren auch von einer Nachbarin bei unserem Cottage, Angela, dass an dem Strand ganz viel ausgewaschenes Glas (Meerglas) zu finden ist und man hier sehr viel davon zwischen den kleinen Steinen findet. Es ist tatsächlich wahr: wir sehen viele am Strand mit Tüten in der Hand, die diese „Schätze“ suchen. Ich habe es nicht ganz verstanden, warum es so faszinierend ist, Glas zu finden, welchen nach Aussage von Angela von einer alten Mülldeponie an diesem Ort stammen soll. Es sind auch „nur“ 20-30 Jahre, bis das Glas dann so aussieht. Nicht 1000.
Wir sammeln natürlich auch. Mia ist voll dabei. Schon nach kurzer Zeit haben 30 Stück zusammen. Das soll uns reichen. Wir gehen dann lieber zum nächsten Programmpunkt über: Eis essen. Für Jasper haben wir nur eine Waffel. Man kann nicht beschreiben, wie ein 1.5J altes Kind schaut, wenn es genau weiß, dass da eigentlich eine Kugel Eis reingehört. Jasper hat die Waffel sogar wieder zurückgeben wollen und schaute uns sehr fragend an. Er durfte dann bei Mia und Papa probieren. Aber ein wunderbarer Moment, den ich gern aufgenommen hätte.
Nach einem Spaziergang zum Hafen fahren wir noch fix einkaufen. Es soll heute Wraps mit Füllung geben. Mexikanisch. Der Kontinent passt. Die Kinder bekommen das ganze mit Nudeln. Mia isst natürlich nur die Nudeln mit etwas Sud. Aber dafür auf. Alle werden satt und es schmeckt.
Morgen fahren wir dann nochmal nach New Brunswick für drei Nächte. Nochmal etwas Strand am „warmen“ Sankt-Lorenz-Strom bevor es dann zum Abschluss zurück nach Halifax geht. Die letzte Woche bricht an. Die Zeit ist gerast für uns. Selbst Mia meinte heute, dass der Urlaub letztes Jahr (drei Wochen Mallorca All-Inclusive) viel länger gewirkt hat. Und mir scheint es tatsächlich auch so, als ob Digby mit den Walen gerade vorgestern war. Und der Italiener in Moncton gestern. Sehr viele Stationen, aber da wir überall lange genug bleiben, kommt kein Stress auf und wir können tatsächlich ein Gefühl für Land und Leute mit nach Hause nehmen.