Gesternabend haben wir bereits die meisten Sachen gepackt, die letzten Unterkünfte gebucht. Heute morgen etwas früher aufgestanden und dann auch bereits 9.30 die Unterkunft verlassen Richtung Northumberland Ferries. 10:15 legt unsere Richtung Pictou in Nova Scotia ab.

Wir sind spät dran, aber warten dann bei Ankunft doch ein wenig. Für die Kinder ist das spannend und für uns Erwachsene auch eine schöne Abwechslung. Wenn man umgeben ist von so viel Wasser, muss man auch mehr auf oder in dem Wasser sein. So werden wir auch mit drei Robben (Mama mit zwei Kindern) bei der Abfahrt beglückt. Ganz nah an der Natur hier in Kanada.

Nach 75 Minuten sind wir sehr pünktlich auf der anderen Seite und fahren gleich weiter gen Osten, dann gen Norden nach Cape Breton. Der Weg ist nicht besonders aufregend. Jasper schläft eine Stunde und wir versuchen Strecke zu machen. Es sind ab der Fähre noch 2.5h. Klar. Machbar. Aber sehr interessant ist das nicht. Also beeilen wir uns etwas. Kurz vor dem Ziel halten wir an einem See auf einem Campingplatz mit Spielplatz, Pool (den wir nicht nutzen) und Washrooms. Das das hier so heißt, war mir auch am Anfang nicth klar. Ich kam von Restrooms, zu Bathrooms. Aber nicht auf Washrooms. Wir haben denke ich alle viel gelernt auf dieser Reise. Das sollte auch dazugehören.

Ein Stückchen weiter hat ein FoodTruck sehr gute Bewertungen und die Sonne scheint über Cape Breton. Also halten wir, essen leckere selbstgemachte Fischfrikadellen und Krabbenkroketten mit Fenchelsalat und Aioli/Dill Dip. Sehr nice. Als Vorspeise. Wenn man dann aber für die Vorspeise 35€ bezahlt ist das natürlich alles nett, aber auch wirklich teuer. Irgendwann werde ich mich an das Preisniveau beim Essen gewöhnen. Habe bereits mit Kathrin gescherzt, dass ich in Deutschland dann mich wieder umgewöhnen muss und kein Trinkgeld von 15%+ geben brauch. Ich glaube essen gehen werden wir dann auch erstmal wieder eine Zeit lang streichen. Es ist mit Kindern doch nicht jedes Mal ein Vergnügen. Teilweise ertappen wir uns schon dabei, dass wir nur etwas bestellen, was schnell geht und wir auch ggf. mitnehmen können. Na gut. So oft war das nicht, aber doch 1-2 Mal hatten wir bereits solche Gedanken. Den Nachtisch für Mia kann sie vor Jasper nicht mehr essen. Futterneid ist kein Ausdruck. Also alles etwas schnell und angepasst an die Umstände. Leider auch teilweise für Mia dann mit einem Eis to Go. Sie hat es gut verschmerzt.

Wir haben uns auch auf unsere neue Unterkunft für die nächsten vier Nächte gefreut, weil wir dann nochmal ein anderes Cottage sehen und dann besser einschätzen können, wie die Häuser so von innen aussehen und wie sie eingerichtet sind. Und es gibt Unterschiede. Wir sind sehr positiv angetan und freuen uns über das Gefühl. Alles schön, geräumig, sauber. Wir sind glücklich und packen gern aus. Dann geht es ans Abendbrot machen. Heute verbrauchen wir ein paar Dinge, also gibt es Bratkartoffeln (die sind noch von Prince Edward Island und schmecken tatsächlich anders/besser vielleicht sogar), Eier, Zwiebeln und Wurst in der Pfanne angebraten. Dazu saure Gurken, Tomaten und Salatgurke. Mia hilft mit beim Schneiden, Braten, Tisch decken. Sehr schön zu sehen, dass es ihr sogar Spaß macht.

Morgen soll ein sonniger Tag werden und so planen wir am Abend unsere Tour zum Skyline Trail. Mehr muss man glaube ich nicht sagen. Die Bilder werden es hoffentlich zeigen.