Uns steht ein kurzer Trip nach Belle River bevor. Wir erwarten einen schönen Fluss. Es ist tatsächlich alles zweisprachig hier in dieser Gegend und so verwundert es kaum, dass ein Ort ein Mix aus zwei Sprachen ist. Der Weg führt über die einzige Landverbindung der Insel: eine sehr lange und schöne Autobrücke. Wenn wir runterfahren, werden wir auch Maut zahlen müssen oder dann gewiss auf der Fähre unseren Beitrag leisten.


Die Fahrt führt uns durch Charlottetown, ein größerer Ort mit vielen Cafés, Bars, Restaurants, einem Kino und dem auf der Insel hergestellten „best ice cream in Canada“ genannt ‚Cows‘. Wir nehmen uns nach einem schönen italienischen Mittagessen im Piatto natürlich dort noch einen Nachtisch. Es ist ok aus unserer Sicht, aber alle strömen da rein. Die Story ist halt gut, denke ich mir und übertreiben soll man ja auch immer, wenn man sein Produkt bewirbt.



Charlottetown ist wirklich schön. Kleinstadt mit Wasser. Mich kann man aber auch wirklich einfach begeistern. Kathrin gefällt es auch sehr gut. Wir werden sicher nochmal einen Besuch hier einplanen. Haben ja noch ein paar Tage Zeit.
Nach einem kurzen Besuch bei Sobeys fahren weitere 35 Minuten bis zu unserer Unterkunft. Wir sind sehr gespannt und fahren immer weiter, bis wir tatsächlich kaum noch Menschen, Häuser oder Autos sehen.
Die Unterkunft ist ein moderneres Cottage: klein, die Decken sehr tief, Türen noch tiefer, so dass ich nicht mehr durch passe. Muckelig kann man es wohl auch nennen. Es ist sauber. Riecht leicht muffig, aber das könnte auch an dem Lüfter liegen, der hier an war, als wir reinkamen. Wir sind nicht wirklich begeistert, aber nun haben wir fünf Nächte hier und werden es uns schon einrichten. So fühlt es sich am nächsten Tag schon viel besser an. Wir kommen an.
Die Mücken hier beim Cottage machen es uns auch nicht ganz einfach. Es sind viele. Man kann hier nicht wirklich groß entspannt draußen sitzen. Vielleicht ist auch gerade Saison und es hatte in der Nacht auch geregnet. Wer weiß. Unser Spray hilft etwas, aber reicht nicht. Ich zähle 4 Stiche nach 2 Minuten in Bewegung draußen am Haus. Drinnen ist aber alles fein. Wir sind froh.
Wir packen aus, richten uns ein, machen Abendbrot (Gnocchi mit Hack-Tomatensoße). Ist lecker und alle essen sehr gut mit. Mia darf noch eine Geschichte hören, dann ließt Kathrin noch was über die Ausflugsziele für morgen. Wir haben einen Plan.