Wir haben sechs Wochen geplant, da wir davon ausgegangen sind, dass wir mit den Kindern etwas langsamer alles angehen müssen. Zeit für Jetlag. Zeit für Ausflüge. Kurze Autostrecken soweit möglich. Längere Aufenthalte, um auch mal anzukommen. Und natürlich: um auch viel Zeit am Strand zu verbringen. Das Wetter meint es sehr gut mit uns und unserem Timing. In Shediac haben wir uns ausgemalt, die ganzen Tage nur am Strand zu verbringen. Und im Wasser. Dazwischen etwas Essen. Und so haben wir die letzten beiden Tage tatsächlich nicht viel anderes gemacht. Aufstehen. Frühstück im Motel (Müsli, Brot, Porridge, Kaffee, Wasser, Kiwi). Dann Sachen für den Strand packen. Eincremen. Los. Meist ist es schon recht spät, da wir hier auch immer so bis 8 Uhr schlafen, was für unsere Verhältnisse sehr lang ist. Aber Mia hat Spaß an Geschichten im Bett noch hören. Jasper braucht auch immer etwas, bis er schläft und wir haben ja auch keine Eile.

Am Strand ist es fast schon ein Ritual, zuerst auf dem Spielplatz zu sein und erst dann zum Strand zu gehen. Die Ebbe und Flut kann man hier auch ganz gut sehen. Nicht zu vergleichen mit der Nordsee, aber das ist auch gut so. Wir wollen ja immer noch etwas Wasser haben.

Zum Mittag (diese beiden Tage tatsächlich erst so gegen 15 Uhr) haben wir uns in der Strandbar was geholt. Vegan-Burger, sehr sehr leckere Pommes, Hotdogs. Jedes kurz mal irgendwo was essen kostet richtig Geld. Für so ein wenig Strandbar Pommes und Co. ist man sehr schnell bei 40€. Insgesamt ist das Essenspreisniveau hier auf einem ganz anderen Level, aber dass hatten wir schon geschrieben.

Nun gut. Solange es wenigsten auch gut ist, passt alles.

Dann noch schnell einkaufen bei Sobeys (das ist ein besserer Walmart). Eis Essen zu Hause, damit auch Jasper und Kathrin ein leckeres Vegan-Eis aus dem Tiefkühler bekommen. Und dann Abendessen. Heute mal eine Kartoffelsuppe. Gestern Nudeln. Damit die Kinder auch etwas „normales“ dazwischen essen. Sobald man auswärts isst, wird es sehr schwer gesund und teilweise vegan zu essen. Wir landen immer nur bei Pommes, Burger, Hotdogs, Tacos (was die Kinder nicht essen), Donnair (sprich Döner – was die Kinder nicht essen), Fish and Chips (was die Kinder essen, aber auch nicht wirklich gesund ist) und manche bieten auch Nudeln an, aber überraschender Weise sehr selten. Asiatisch waren wir ein paar Mal. Das war auch sehr lecker und die Kinder stehen auf die Frühlingsrollen. Auch nicht das Gesündeste. Wir freuen uns zumindest, dass wir eine Küche haben und eine Inductionsplatte. Das hilft sehr bei allem: Apfel und Möhren für den Strand schälen. Brote schmieren. Frühstück und Abendessen entsprechend passend gestalten.

Morgen wird es mal etwas Abwechslung geben, da Regen angesagt ist. Wir planen die Fahrt zu einer Düne. Mia freut sich schon auf Wüste. Ich versuche ihr das Bild aus dem Kopf zu nehmen, aber klappt so semi. Und danach endlich Lobster! Mal sehen wir das allen so schmeckt.