Heute wollten wir es nochmal wissen. Wir, besonders Kathrin, will unbedingt Bären oder Elche sehen. Ich bin mehr bei den Elchen, scheinen sie doch weniger gefährlich zu sein, obwohl, wie wir an 1:1 Exponaten im Visitor Centre gesehen haben, sie sehr sehr groß sind. Die Schwarzbären eher kleiner. Aber Bären hatten wir auf unseren Reisen durch die USA schon gesehen und damals war es bereits fast zu spannend, da wir allein in einem Wald waren und keine Menschen, nur die drei Bären. Das brauche ich mit zwei Kindern nun wirklich nicht.
Spoiler: wir werden keine sehen. Weder Bären noch Elche. Aber der Trail zum Wasserfall war wunderschön waldig. Wir fahren also erneut in den Nationalpark und fahren noch ein Stück weiter den Cabot Trail rein, als gestern. Die Idee ist, einen Trail zu finden, den man von der Distanz mit Kinder gut machen kann. So landen wir bei ca. 2.5km (insgesamt). Die Strecke ist dich bewachsen und der Trail mit vielen Wurzeln direkt an einem Flusslauf entlang. Mia ist begeistert, Jasper ebenfalls, bis er dann auch in die Trage kommt und schnell einschläft. Wenn er selber läuft ist es anstrengend schön. Alles will er sehen. Alles anfassen. Überall hin. Wir sind ganz schön am Flitzen, dass er uns nicht in den Fluss fällt. Bei einer Brücke machen wir halt und schauen in den Fluss runter, der, so schnell kann man gar nicht schauen, den Schnuller „mitgerissen“, den Jasper aus dem Mund genommen und reingeworfen hat. Er wundert sich, dass der Schnuller tatsächlich weg ist. Wir erklären es ihm, aber lassen die Themen Umweltschutz und Wegwerfmentalität weg. Kommt später.






Mia wollte auch heute ein Discovery Heft vom Nationalpark haben. Es gibt nur noch eins auf Französisch. Ich erkläre der Frau in dem Centre, dass wir so oder so viel nach Bildern gehen, aber tatsächlich gibt es hier alles nur in zwei Sprachen. Keine einzige andere findet man irgendwo. Auch nicht in Halifax. Die Touristen, denen wir begegnen, geben den Entscheidern recht: nur wenige Ausländer (ich zähle US-Amerikaner mal nicht als Ausländer). Kaum Europäer. Wenn ich schätzen müsste, würde ich sagen es sind 60% Innerkanadische Touristen, 30% aus den USA. 10% andere. Tatsächlich habe ich das gerade nachgelesen. 13 Mio aus den USA, 2 Mio aus Europa. Viele aus Australien. Sicher auch wegen der sprachlichen Nähe und und liegt Vancouver schon fast bei Sydney.
Wir lassen den Tag bei einem schönen Salat und Fish und Chips im Nationalpark ausklingen. Es ist entgegen der Wettervorhersagen ein super sonniger Tag gewesen. Morgen soll es dann tatsächlich schlechter werden. Wir werden sehen.